Fliegen

Unsere kleine Fliegergeschichte

Die Leidenschaft zum Fliegen hat uns zusammengebracht. Kennen gelernt haben wir uns bei der Funkprüfung zum Flugschein. Dieses Hobby hat uns die ersten Jahre begleitet. Wir haben in dieser Zeit sehr viele schöne Erlebnisse gehabt. Am Anfang gab es nur den Weg sich Flugzeuge zu leihen. Der Wunsch nach einem eigenen Flieger wurde natürlich immer größer. Den haben wir uns dann auch erfüllt. Da wir die Ersten waren, die nach Grenzöffnung in die DDR fliegen durften, war dieses natürlich die interessanteste Zeit in unserer Fliegerlaufbahn. Als wir uns dann ein Nest (Haus) gekauft haben, stand das Haus natürlich im Vordergrund. So haben wir irgendwann den Entschluss gefasst, unser Flugzeug zu verkaufen. Hier nun einige Ausschnitte aus unserem Fliegerleben.

Hier steht unser Traum, den wir uns erfüllt haben.

Eine Cessna 172 P 6 Zylinder und verstellbarem Propeller. 30 Jahre auf dem Buckel. Von diesem Typ gab es in Europa nur noch 2 weitere Maschinen. Normalerweise haben Cessna 172 einen 4-Zylinder-Motor ohne verstellbarem Propeller.

Wenn man einem Flugzeug sein Leben anvertraut,
sollte man es kennen. Dieser Devise sind auch wir gefolgt.

  Daher haben wir in Eigenarbeit unseren Flieger komplett zerlegt und überholt. Alles wurde überprüft und nicht mehr
100 prozentiges ausgetauscht.
So sieht dann ein völlig zerlegter Motor aus ...>>>  

Erstflug nach Überholung, hat geklappt wie man sieht.  

 

Das Cockpit unserer 172er.

So sah dann unser Liebling nach der Lackierung aus.

 

Irgendwann – wir wissen es nicht mehr – wurden wir Smarti-Bomber getauft. Dieser Begriff wurde von der Luftaufsicht in Hamburg Fuhlsbüttel eingeführt. Anlass war ein verpatzter Anflug. Die dann folgende Beschimpfung des Fluglotsen lautete: Hey Smarti-Bomber … den Rest verkneife ich mir.   

Diese historische Aufnahme ist nach dem Fall der innerdeutschen
Grenze entstanden. Es war die erste Landung eines Wessi-Fliegers auf dem Flugplatz auf Rügen in Güttin.

 

Wir waren also die Ersten nach der Wende auf diesem Platz. Nach unserer Landung wurde schnell die Anruffrequenz auf den Asphalt gepinselt.

Dieser Beleg dokumentiert die ersten Flüge unmittelbar
nach der Wende

 
Eine Cessna 172 P 6 Zylinder und verstellbarem Propeller. 30 Jahre auf dem Buckel. Von diesem Typ gab es in Europa nur noch 2 weitere Maschinen. Normalerweise haben Cessna 172 einen 4 Zylinder Motor ohne verstellbarem Propeller.

Der Tod unseres geliebten Fliegers

 
Ein Jahr zuvor hatten wir uns entschlossen unseren Freund wegzugeben. Ein neues Haus stand im Vordergrund. Der Käufer versenkte unseren Flieger
dann bei Teufelsbrück in die Elbe.

Montag, den 13.Juli 1998 war es der Aufmacher auf Seite 11 im "Hamburger Abendblatt". Wir wurden vom Tower telefonisch informiert. Bei dem Anblick flossen Tränen. Passiert ist niemandem etwas, auch nicht dem Piloten, er hatte hervorragend reagiert und eine saubere Wasserladung hingelegt..